#43 „T&T für Eilige": Roger Willemsen – Musik ein Lebensgefühl

Shownotes

(M)Eine Liebeserklärung an Roger Willemsen …

Stellen Sie sich einen Mann vor, der mit den Worten eines Philosophen, dem Charme eines Pariser Flaneurs und dem Musikwissen eines Plattenladenbesitzers ausgestattet ist.

Er hätte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert und daher dachte ich diese Tage … ach ich denke so häufig an ihn, seine Eloquenz, seinen Charme, seine Art zu denken und ich lese seine Bücher so, so gern …

Roger Willemsen: Schriftsteller, Intellektueller, Ästhet, Menschenfreund & leidenschaftlicher Zuhörer.

Was brachte diesen klugen & besonderen Kopf eigentlich immer wieder zum Strahlen? (M)eine Antwort: Musik.

Was war Musik für Roger Willemsen? Unterhaltung? Trost? Bildung? Oder doch etwas viel Tieferes?

Im Podcast lasse ich mir dazu unterschiedliche Gedanken durch Herz & Hirn wandern … und ja meine Gedanken mäanderten …

Nach meinem Verständnis war für Roger Willemsen Musik kein Hintergrundrauschen, sondern ein Lebenselixier. Er sprach von Musik, als sei sie (s)eine Geliebte. Oder zumindest ein besonders temperamentvoller Mitbewohner: manchmal laut, manchmal leise … aber immer präsent.

Für Willemsen (so meine ich) war Musik als Spiegel der Seele zu verstehen. Musik als eine Art psychologischer Spiegel … nur eben mit Tonspur statt als Therapiesitzung. Musik als ein Ort des Verstehens …

Jetzt denken manche/r vielleicht: „Okay, intellektueller Typ, der hört wahrscheinlich nur Wagner bei Kerzenlicht und trinkt dazu teuren Rotwein.“ Falsch gedacht!

Roger Willemsen hörte alles UND nicht alles gleich. Er verehrte Glenn Gould, diesen kanadischen Exzentriker am Klavier. Er schwärmte für indische Ragas, bei denen die Zeit sich auflöst wie Zucker im Tee. Und gleichzeitig konnte er auch mit staunender Offenheit über die Beatles, und ja, sogar über Techno sprechen – wenn er darin Sehnsucht oder Idee erkannte.

Nicht das Radiotaugliche, sondern das Seelentaugliche.

Roger Willemsens Hommage an die Musik gibt einem das Gefühl, am Leben zu sein.

Ganz im Sinne seines geformten Satzes auf seiner Traueranzeige:

„Leben kann man nicht verlängern, aber wir können es verdichten.“

Ich freue mich, wenn Sie in unseren 🎧Podcast Nr. 43 hineinlauschen.

Als Musik wählte ich aus Robert Schumanns Kinderszenen, Op. 15

  • „Aus fremden Ländern und Menschen“ und
  • „Bittendes Kind“ Einfühlsam & besonders gespielt von Andreas.

Mit wohltemperierten Grüßen & à bientôt Claudia & Andreas Lutschewitz

Buchempfehlung: „Musik! Über ein Lebensgefühl“ Roger Willemsen S. Fischer Verlag 2018

Musik im Podcast: Robert Schumann Kinderszenen Op. 15 Intro: „Von fremden Ländern und Menschen“ Outro: „Bittendes Kind“

Live-Konzertmitschnitt: Pianist Andreas Lucewicz Instrument: Steinway C

Unsere Podcast-Inhalte sind sorgsam recherchiert. Bei Fragen und Interesse freuen wir uns über eine Nachricht an: Kontakt@lutschewitz.de Wir wollen die klassische Musik näher heranrücken an den Alltag aller Zuhörenden und laden sie ein, einzutauchen in die Kraft der Musik, verbunden mit Psychologie & Philosophie.

**Ein Kaleidoskop aus: **

  • Musik,
  • Philosophie &
  • Psychologie

Den klingenden Teil gestaltet der Pianist Andreas Lucewicz Die menschlichen & humorvollen Teile gestaltet ich 😉.

Die Zeit zu lernen ist: JETZT!

www.andreaslucewicz.de/

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