#39 "T&T für Eilige": Zwei Passionen – zwei Weltentwürfe (Vergleich JP & MP von JSB)
Shownotes
Heute habe ich mir eine – für mich – monumentale Aufgabe vorgenommen …
Ich möchte die Johannes Passion & die Matthäus Passion von Johann Sebastian Bach vergleichen oder anders gesagt nebeneinanderstellen und betrachten.
Zwei monumentale Kunstwerke, die das gleiche Thema behandeln, aber ästhetisch, theologisch und musikalisch völlig unterschiedlich ausfallen – so zumindest meine Meinung.
Für mich zeigt Bach mit beiden Passionen, dass der christliche Glaube nicht in ein EINZIGES Bild passt.
In der einen Passion werden wir hineingezogen in ein Ereignis, das größer ist als wir. In der anderen dürfen wir verweilen, trauern, hoffen.
Und wer genau hinhört, merkt: Bach hat nicht nur für Gott komponiert – sondern auch für uns, mit Empathie, Genie und Menschlichkeit.
Wenn Sie also und vielleicht das nächste Mal denken: „Och nööööö, der Bach, der ist mir zu schwer…“ Dann hören Sie mit aufmerksamen Ohren & offenem Herz in beide Passionen rein – es lohnt sich!
Zwei Werke, zwei Seelen & ein Komponist, der wusste: Die Wahrheit ist oft mehrstimmig.
Man könnte auch sagen, die eine Passion nimmt Sie an der Hand – und die andere an der Kehle – aber beide führen Sie zum Herzen.
Mit herzlichen Grüßen Ihre Claudia Lutschewitz
Buchempfehlung: „Johann Sebastian Bach“ Albert Schweizer Breitkopf& Härtel Verlag 1936 ISBN 3-761-0034-X
Hör-Empfehlung:
Johann Sebastian Bach „Passio Secundum Johannem“ (BWV 245) La Chapelle Rhénane Benoit Haller, Direction (2008) Fondation Orange ZZT 100301.2
Johann Sebastian Bach „Matthäus Passion“ (BWV 244) Stuttgarter Kammerorchester Stuttgarter Hymnus-Chor Leitung Karl München (1965) DECCA 414 057-2
Musikbeispiele im Podcast:
- Tenor-Arie: „Ach, mein Sinn, wo willt Du endlich hin“ (Uwe Heilmann Great Sacred Arias 1993 | DECCA 440 680-2)
- Tenor Arie: „Meine Jesu schweigt … Geduld, Geduld“ (Uwe Heilmann Great Sacred Arias 1993 | DECCA 440 680-2)
Unsere Podcast-Inhalte sind sorgsam recherchiert. Bei Fragen und Interesse freuen wir uns über eine Nachricht an: Kontakt@lutschewitz.de
Wir wollen die klassische Musik näher heranrücken an den Alltag aller Zuhörenden und laden sie ein, einzutauchen in die Kraft der Musik, verbunden mit Psychologie & Philosophie.
Ein Kaleidoskop aus: Musik, Philosophie & Psychologie
- Den klingenden Teil gestaltet der Pianist Andreas Lucewicz
- Die menschlichen & humorvollen Teile gestaltet ich 😉.
Die Zeit zu lernen ist: JETZT! www.andreaslucewicz.de/
Eine Bitte an unsere Hörerinnen & Hörer:
- Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts - SEHR.
- Holen Sie daher bitte gerne für uns 5 Sterne vom Himmel und
- schreiben Sie, was Ihnen besonders gefällt oder gefallen hat.
- Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da der Podcast durch das bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird.
Herzlichen Dank 💕
Neuer Kommentar