#14 Der Querdenker Beethoven - seine Diabelli-Variationen (Teil 2 von #11 😉)

Shownotes

Wäre einer wie Beethoven heute eigentlich noch möglich?

Wie erfolgreich wäre ein Komponist wie Beethoven in unserer Zeit, der grösser und revolutionärer denkt als viele seiner Zeitgenossen?

Die Sehnsucht nach etwas Neuem und Aufsehenerregenden, wie sie bei einigen von Beethovens Auftraggebern existierte, ist auch heute noch vorhanden - aber gibt es auch jene Bereitschaft das Sprengen aller Grenzen tatsächlich zu ertragen und öffentlich zu verteidigen?

Sind Karrieren von radikalen Künstlern wie Beethoven in einer Welt in der Musik zu einem Geschäft für die Masse geworden ist, nicht zur Ausnahme geworden?

Natürlich ist es einfach heute Beethoven zu feiern und es ist grandios seine Sinfonien, seine Klavierkonzerte zu hören, zu fühlen und sich über diese und ihren Komponisten auszutauschen.

Andreas und ich wir waren vor kurzem im Beethovenmuseum in Bonn und sind angefüllt voller Inspirationen und Anregungen von dieser Reise wieder zu Hause angekommen.

Noch heute sprechen wir viel über dieses Museum, über diesen wunderbaren und einzigartigen Menschen, über den Menschen hinter der Musik, über Beethoven als Künstler, Komponisten, Pianisten, Denker – ja Querdenker.

Darf man das überhaupt sagen – Querdenker?

Ja, für mich war Beethoven ein Querdenker, denn er hat quergedacht zu seiner Zeit und ich persönlich denke, es ist wichtig, dass wir querdenken - ohne dass wir dieses Wort negativ konnotieren - sondern dass wir das Wort stehen lassen in seiner Bedeutung, einfach so bestehen lassen in dem, was es tatsächlich meint und aussagt - wir denken quer.

Das heißt nicht linear denken!

Diese Welt braucht Menschen, die nicht linear denken, die Komplexität sehen, verstehen und gemeinsam ins Denken kommen, um zu verstehen, um damit Veränderungen möglich zu machen.

Und ja, auf meine anfängliche Frage zurückkommend - Ich denke, Beethoven wäre heute noch möglich und ich denke auch, wir hätten ihn heute sehr nötig!

Hören Sie mehr im Podcast - viel Freude & Spaß!

Unsere Podcast-Inhalte sind sorgsam recherchiert. Bei Fragen, Interesse und Hinweisen freuen wir uns über eine Nachricht an: Kontakt@lutschewitz.de

Unsere Podcasts laden ein zu einer wahrhaftigen und besonderen Begegnung mit der klassischen Musik und ihren KomponistenInnen sowie Darbietenden. Dabei wird neben all den inhaltlich wesentlichen Aspekten stets Platz geboten für viel menschliche Perspektive.

Wir wollen die klassische Musik näher heranrücken an den Alltag aller Zuhörenden und laden sie ein einzutauchen in die Kraft der Musik und ihr Drumherum, verbunden mit Psychologie & Philosophie.

Die Zeit zu lernen ist: JETZT!

Mit wohltemperierten Grüßen Andreas & Claudia Lutschewitz

https://www.andreaslucewicz.de/ https://www.youtube.com/watch?v=9g6hhzg41jo

Buchempfehlung: „Der letzte Walzer – 33 Geschichten über Beethoven, Diabelli und das Klavierspielen“ Rudolf Buchbinder (2020) Amalthea Signum Verlag, Wien ISBN: 978-3-99050-173-3

„Beethovens Klaviermusik I – Klavierstücke & Variationen“ Jürgen Ude (1980) Reclam Verlag, Stuttgart ISBN: 3-15-010139-5

CD-Empfehlung: Beethoven Diabelli-Variationen Sviatoslav Richter Live Recording Philips 422 416-2 DIGITAL

Musikbeispiele im Podcast: Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) 33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli op. 120 Thema und die Variationen 18-33 (einschließlich) Andreas Lucewicz, Piano (Privataufnahme eines öffentlichen Konzertes | Instrument: Steinway B Editing: Wieland Haas, Steinenbronn)

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