#13 "T&T für Eilige": Lenny & Ludwig van, zwei Musik-Giganten
Shownotes
Leonard Bernstein…
… liebevoll von Freunden auch Lenny genannt, war ein Lebemann und Genussmensch und mit seinem lässigen Auftreten gelang es ihm, wie kaum einem anderen, ein breites Publikum zu bezaubern.
Mit dem Taktstock in der Hand, am Klavier oder auch vor dem Mikrofon: Er suchte immer die Nähe zum Publikum und zu den Menschen.
Seine legendären "Young People's Concerts" gehören bis heute zu den erfolgreichsten Musikvermittlungs-Formaten überhaupt; Ebenso klug wie beredt hat er sein musikalisches Wissen und Gespür in Worte und zu Papier gebracht, davon zeugt unter anderem auch sein Buch "Freude an der Musik“.
Er war ein Mensch, der an beiden Enden gebrannt hat – liebenswürdig, die Menschen umarmend, auch wenn er sie überhaupt nicht kannte – offen und zugewandt.
Und Ludwig van Beethoven gehörte zu seinen Leitfiguren, die prägenden Einfluss auf ihn genommen haben. Lenny hatte viele Vorbilder, doch Beethoven zählte zu seinen Wichtigsten.
So hat Lenny als politischer Mensch Ludwig van auch immer wieder eingesetzt, um auch humanistische Botschaften auszusenden. Denn Beethovens Musik war für ihn eng mit den Idealen der Freiheit verknüpft und Ludwig van war für Lenny ein Art Geistesverwandter, wenn es um Menschlichkeit und Verbundenheit ging.
Und diese beiden Komponisten verbindet wirklich viel. So zum Beispiel, dass sie als Komponisten die Musik ihrer jeweiligen Epoche schrieben. Beethoven schrieb als einer der ersten Musik für eine sich emanzipierende, europäische bürgerliche Gesellschaft und Bernstein lieferte in seinen Symphonien, Theater- und Filmmusiken eine Musiksprache, die den Soundtrack des 20. Jahrhunderts spiegelt. In seiner Musik geht es um die unterschiedlichsten Einflüsse der Einwanderungsgesellschaft, die von Broadway bis Hollywood Musikgeschichte schrieb.
Beide Komponisten regieren also mit ihrer Musik auf die gesellschaftlichen Veränderungen ihrer jeweiligen Zeit.
Das Bonner Beethoven Haus realisiert bis zum besagten 19. August 2024 eine Sonderausstellung zu Bernsteins Beethoven – sehensWERT und berührend, zeigt sie doch viel vom Menschen Leonard Bernstein und seiner Verbundenheit sowie Zugewandtheit zum großen LvB.
Die Sonderausstellung zeigt von LB den Komponisten, den homo politicus, den Interpreten & den Musikvermittler.
Und - wie bereits erwähnt- Lenny hat auf vielfältige Weise und für unterschiedliche Anlässe und Zielgruppen Musik erklärt.
Damit hat er eine Vorreiterrolle auf einem Gebiet gespielt, das heute aus dem klassischen Musikbetrieb nicht mehr wegzudenken ist: die Musikvermittlung!
Immer spielte Beethoven dabei eine wichtige Rolle, um auszudrücken was sich mit Musik sagen lässt.
Hören Sie weiter & mehr im Podcast 😉
Mit wohltemperierten Grüßen Claudia & Andreas Lutschewitz
Unsere Podcast-Inhalte sind sorgsam recherchiert. Bei Fragen und Interesse freuen wir uns über eine Nachricht an:Kontakt@lutschewitz.de
Unsere Podcasts laden ein zu einer wahrhaftigen und beson-deren Begegnung mit der klassischen Musik und ihren Kom-ponistenInnen sowie Darbietenden. Dabei wird neben all den inhaltlich wesentlichen Aspekten stets Platz geboten für viel menschliche Perspektive. Wir wollen die klassische Musik nä-her heranrücken an den Alltag aller Zuhörenden und laden sie ein einzutauchen in die Kraft der Musik und ihr Drumherum, verbunden mit Psychologie & Philosophie.
Die Zeit zu lernen ist: JETZT!
https://www.andreaslucewicz.de/ https://www.youtube.com/watch?v=9g6hhzg41jo
https://www.beethoven.de/de/sonderausstellung/view/5089894967803904/Bernsteins+Beethoven
Buchempfehlung:
Leonard Bernstein, „Freude an der Musik“, Fischer Verlag 1976
Joachim Kaiser, „Leonard Bernsteins Ruhm – Gedanken und Informationen über das Lebenswerk eines großen Künstlers“, Albrecht Knaus Verlag 1988
CD-Empfehlung: Bernstein plays and conducts Beethoven Piano Concerto Nr. 1 in C New York Philharmonic - MS 6407
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